26.11.2024 Landwirtschaft Erhalt von ertragreichen Ackerböden: 3. Dialogveranstaltung über landwirtschaftliche Flächen im Rheinischen Revier in Jülich Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit: Die Ackerböden im Rheinischen Revier sind ertragreich, fruchtbar und tragen dazu bei, die Menschen in Nordrhein-Westfalen mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen in der Region ist daher essenziell. In der Vergangenheit wurden erhebliche Teile der wertvollen Ackerböden für den Braunkohlenabbau in Anspruch genommen. Jetzt stehen sie im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung und der damit verbundenen Transformation der Region im Spannungsfeld zwischen den vielfältigen Interessen zur Entwicklung von Wohnraum, Gewerbe und Infrastruktur, zum Ausbau Erneuerbarer Energien oder für den Natur- und Artenschutz. Um die Bedeutung der Landwirtschaft beim weiteren Strukturwandel im Rheinischen Revier zu verdeutlichen und Lösungen zu finden, wie das Prinzip der Flächensparsamkeit in die Praxis umgesetzt werden kann, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 26. November 2024 gemeinsam mit der Stadt Jülich zur Gesprächsrunde „Landwirtschaftliche Flächen im Rheinischen Revier – Spannungsfeld und Dialog“ eingeladen. Dr. Martin Berges, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen: „Die Landwirtschaft hat im Rheinischen Revier eine lange und prägende Tradition – das muss auch so bleiben! Die Böden im Rheinischen Revier gehören zu den fruchtbarsten in Europa. Diese exzellenten Böden zeichnen sich durch ein hohes Ertragspotenzial aus und sie tragen auch in Trockenjahren zuverlässig zur Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln bei.“ Der Staatssekretär weiter: „Zu einem starken Rheinischen Revier der Zukunft gehört auch eine zukunftsfähige heimische Land- und Ernährungswirtschaft. Die vielen Betriebe in der Region, oft seit Generationen familiär geführt, bieten Arbeitsplätze und sie helfen dabei, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das Rheinische Revier kann zu einem „Food Valley“ für Nordrhein-Westfalen werden, welches weit über die Region hinausstrahlt. Heute und auch in den kommenden Jahren werden vielfältigste Projekte und Initiativen wie beispielsweise „Campus Transfer“, „Agroforsthub“ oder das „Launchcenter der Lebensmittelwirtschaft“ die Land- und Ernährungswirtschaft als starken Partner bestätigen und ausbauen. Deshalb ist es so wichtig, hier in der Region mit Beteiligten in einem engen Dialog über Herausforderungen des Flächenbedarfs im Rheinischen Revier zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.“ Am Gespräch im interkommunalen Gewerbegebiet „Brainergy Park Jülich“ nahmen neben Staatssekretär Dr. Berges der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Düren, Thomas Rachel, der Bürgermeister von Jülich, Axel Fuchs, der Vizepräsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbands, Erich Gussen, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft, Wissenschaft, des Naturschutzes und der regionalen Planung teil. Der vorgezogene Ausstieg treibt den Strukturwandel in der Region voran und alle Beteiligten sind hierbei auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Flächen in der ehemaligen Braunkohleregion angewiesen. Nach Veranstaltungen in Erkelenz und in Mönchengladbach ist die Dialogveranstaltung in Jülich die dritte dieser Art. Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 02113843-0. Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Telefon 0211 3843-1043 (sebastian.klement-aschendorff@mlv.nrw.de) Artikel teilen: