Tierschutz

Erstaunliche kleine Wildtiere: Landestierschutzbeauftragte veröffentlicht Igel-Broschüre für Kinder und Jugendliche

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Im Herbst sind Igel fleißig auf Nahrungssuche, um sich auf den Winterschlaf vorzubereiten. Währenddessen treffen die kleinen Wildtiere in den nordrhein-westfälischen Gärten jedoch auf vielerlei Gefahren wie zum Beispiel automatisierte Rasenmäher, Einzäunungen oder Gartengeräte. Werden verletzte Igel im Garten gefunden, ist es wichtig, sich richtig zu verhalten.

Am Mittwoch, 29. Oktober 2025, hat die Landesbeauftragte für den Tierschutz in Nordrhein-Westfalen, Dr. Gerlinde von Dehn, eine Grundschule in Warendorf besucht und die neue Broschüre „IGEL – ein erstaunliches kleines Wildtier“ mit interessanten Fakten und wertvollen Tipps zum Umgang mit Igeln vorgestellt. Kinder und Jugendliche sollen mit Hilfe der Broschüre erfahren, welchen Gefahren die heimischen Wildtiere ausgesetzt sind und wie wir Menschen aktiv zu ihrem Schutz beitragen können.

Dr. Gerlinde von Dehn, Landestierschutzbeauftragte: „Mich erreichen regelmäßig Schreiben und Anrufe besorgter Bürgerinnen und Bürger sowie zunehmend überlasteter Igelstationen aus ganz Nordrhein-Westfalen, die verletzte oder entkräftete Igel finden oder gebracht bekommen. Viele Tiere haben tiefe, teils lebensbedrohliche Schnittverletzungen, verursacht durch den unsachgemäßen Einsatz von Mährobotern und anderen Gartengeräten. Die Tiere leiden still und versterben oft unentdeckt an den Verletzungen.

Aufklärung und Wissen hilft, Leid zu verhindern. Kinder sind von Natur aus neugierig und interessieren sich für ihre Umwelt – mit ihnen in den Austausch zu Tierschutzthemen zu gehen, ist mir ein wichtiges Anliegen als Landestierschutzbeauftragte. Tierschutz heißt, Verantwortung zu übernehmen.“

Der Flyer kann als Ergänzung zum Schulbuch im Sachkunde- oder Biologieunterricht eingesetzt werden. Er bietet eine spielerische Grundlage für den Austausch und das Erlernen neuer Informationen rund um das Thema Igel.

Igelsichere Gärten anlegen

Naturnahe Gärten mit heimischen Pflanzen und Wildwuchsflächen sind besonders igelfreundlich und dienen als Unterschlupf. Um die dämmerungs- und nachtaktiven Stacheltiere im eigenen Garten zu schützen, sollte der Mähroboter, wenn überhaupt, um die Mittagszeit mähen.

Link zur Igelbroschüre:

https://www.mlv.nrw.de/themen/landestierschutzbeauftragte/

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 3843-1051 (TierSchB@mlv.nrw.de)

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Telefon 0211 3843-1043 (sebastian.klement-aschendorff@mlv.nrw.de)

Artikel teilen:
Dürfen wir
Ihnen weiterhelfen?