Landwirtschaft

Herausforderungen im Anbau von Zuckerrüben und Kartoffeln: Landwirtschaftskammer veranstaltet Technikfeldtag mit innovativen Lösungen

Staatssekretär Dr. Berges: „Schulterschluss zwischen Praxis, Ver- suchswesen, Anbauverbänden, Züchtung, Behörden und Beratung gefragt“

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Zuckerrüben und Kartoffeln: Zwei Kulturen, die tief in der regionalen
Ackerbautradition Nordrhein-Westfalens verankert sind und wirtschaftlich
eine herausragende Rolle für das Land spielen. Gleichzeitig wachsen
derzeit die Herausforderungen für die Branche. Darum hat die Landwirt-
schaftskammer Nordrhein-Westfalen zum Feldtag Kartoffel- und Zucker-
rübenanbau in Linnich im Kreis Düren geladen, wo sich Landwirtinnen
und Landwirte über Lösungsansätze und Techniken für einen zukunftsfä-
higen Kartoffel- und Zuckerrübenanbau informieren und austauschen
konnten.

„Unserem Ministerium ist es wichtig, im engen Austausch mit Landwirtin-
nen und Landwirten zu stehen“, so Dr. Martin Berges, Staatssekretär im
Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nord-
rhein-Westfalen, in seinem Eröffnungsstatement zur Veranstaltung. „Da-
rum ist ein solcher Branchentreff so wichtig – insbesondere in einem so
starken Agrarland wie Nordrhein-Westfalen.“ Und weiter sagte er: „Die
Herausforderungen sind groß – aber ebenso groß ist das Potenzial, das
in innovativen Lösungen, moderner Technik und dem Wissen der Prakti-
kerinnen und Praktiker liegt. Ich bin mir sicher, wir werden heute einen
umfassenden Überblick über praxisnahe Lösungsansätze erlangen kön-
nen.“

Auch Karl Werring, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, betonte
die Bedeutung von Feldtagen für die Praxis: „Veranstaltungen wie der
heutige Feldtag heben die Innovationskraft und Anpassungsfähigkeit der
Landwirtschaft und der Landtechnik hervor und unterstützen die nachhal-
tige Transformation zu einer modernen Landwirtschaft. Beides ist mit
Blick auf die vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Landwirt-
schaft und speziell auch der Ackerbau stehen, besonders wichtig.“

Zu den Herausforderungen im Anbau von Kartoffeln und Zuckerrüben ge-
hören etwa der Klimawandel mit seinen Extremen oder die von der letz-
ten Bundesregierung festgesetzten Ziele zur Pflanzenschutzmittelreduk-
tion. Sowohl bei der Kartoffel als auch bei der Rübe treten darüber hinaus
neue Krankheiten und Schädlinge auf – teils begünstigt durch veränderte
klimatische Bedingungen, teils durch globalisierte Warenströme.

„Von der Bakterienübertragung durch neue Zikadenarten bis hin zu
schwer bekämpfbaren Unkräutern – hier ist ein enger Schulterschluss
zwischen Praxis, Versuchswesen, Anbauverbänden, Züchtung, Behörden
und Beratung gefragt, um schnell und effizient reagieren zu können“, so
Dr. Martin Berges. „Auch auf Druck der Länder konnten bereits jetzt Not-
fallzulassungen für Starkbefallsregionen zur Bekämpfung der Schilf-Glas-
Flügel-Zikade in Zuckerrüben und Kartoffeln erteilt werden, sobald ein
Warndienstaufruf des Pflanzenschutzdiensts für eine betroffene Region
erfolgt ist. Wir begrüßen es, dass die neue Bundesregierung im Koaliti-
onsvertrag eine Verbesserung und Beschleunigung des Zulassungsver-
fahrens anstrebt und hoffen auf zügige Umsetzung.“

Auch das war Thema beim großen Technikfeldtag auf dem Betrieb Keut-
mann bei Linnich, der gemeinsam mit den Mitgliedern der ARGE Zucker-
rübenanbau Rheinland – Pfeifer & Langen und dem Rheinischen Rüben-
bauer-Verband ausgerichtet wurde.

 

Pressekontakt: leonie.molls@mlv.nrw.de, Tel: 0211-3843-1046

 

 

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