Agrarministerkonferenz, Landwirtschaft

Ministerin Gorißen zur Sonder-Agrarministerkonferenz am 10. Juli

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Einfacher, effizienter, transparenter: Die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union (GAP) muss verlässliche und stabile Rahmenbedingungen für die Landwirtschaft schaffen. Bei einer Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin am 10. Juli 2025 haben die Agrarressorts der Länder mit dem Bund darüber diskutiert, wie die richtigen Weichen für die GAP-Förderperiode 2028 bis 2034 gestellt werden können. Außerdem haben sich die Agrarministerinnen, -minister und -senatorinnen auf eine gemeinsame Resolution an die EU-Kommission verständigt, um ein geschlossenes Signal nach Brüssel zu senden.

Dazu Ministerin Silke Gorißen: „Landwirtschaft ist und bleibt ein gesellschaftlich bedeutsames Handlungsfeld. Der Sicherstellung der Ernährungsversorgung muss vor dem Hintergrund des Klimawandels und internationaler Unsicherheiten unverändert eine zentrale Rolle zukommen. Auch ab 2028 muss die GAP über eine ausreichende und verlässliche Finanzierung verfügen. Gemeinsam mit Agrarministerinnen und -ministern weiterer Bundesländer habe ich mich heute in Berlin dafür eingesetzt, dass die GAP weiter vereinfacht und praxisnäher für unsere Landwirtinnen und Landwirte wird. Wichtig ist, dass europäische Vorgaben in Deutschland grundsätzlich 1:1 umgesetzt und Spielräume im Hinblick auf eine einfache Umsetzung unbedingt genutzt werden. Nur so bleibt die deutsche und nordrhein-westfälische Landwirtschaft wettbewerbsfähig.“

 

Weitere Forderungen des MLV bei der Sonder-AMK waren:

  • Wichtig sind die Beibehaltung der beiden grundlegenden Säulen der GAP und die Beibehaltung der Einkommensgrundstützung in der 1. Säule für die vielfältigen Leistungen der Landwirtschaft, die nicht über den Markt kompensiert werden.
  • Die Agrarumwelt-, Klima- und Tierwohlmaßnahmen (AUKTM) sollen künftig ausschließlich auf regionaler Ebene verankert werden.
  • Umweltleistungen müssen geeignet sein, Einkünfte für die Landwirtinnen und Landwirte zu erwirtschaften.
  • Die bisherigen Konditionalitäten sollen durch praxisnahe und unmittelbar wirksame GLÖZ-Standards ersetzt werden.
  • Es sollten wenige und vor allem klare Standards geschaffen werden, die im Sinne der landwirtschaftlichen Praxis umsetzbar und verhältnismäßig sind.
Foto: MLK
Artikel teilen:
Dürfen wir
Ihnen weiterhelfen?