02.10.2024 Ländliche Räume Rund 80.000 Euro zur Stärkung der ländlichen Räume: Ministerin Gorißen überreicht Förderbescheide am Niederrhein Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit: Die ländlichen Regionen Nordrhein-Westfalens erstrecken sich über zwei Drittel der Landesfläche, sind Wohnort und Lebensmittelpunkt vieler Menschen und vermitteln ihnen ein Gefühl der Heimat. Die Landesregierung setzt sich daher für starke und lebendige Dörfer ein. Im Zuge der Struktur- und Dorfentwicklung hat Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen am Mittwoch, 2. Oktober, zwei Förderbescheide in Höhe von rund 80.000 Euro in den Dörfern Rees-Haffen und Kleve-Keeken überreicht. Ministerin Silke Gorißen: „Die Landesregierung setzt sich für starke ländliche Räume ein und investiert kontinuierlich in die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer, damit sie weiterhin lebenswert und attraktiv bleiben – so auch im Kreis Kleve. In Keeken wird mit Unterstützung des Landes ein denkmalgeschütztes Mühlengebäude mit regionaler Bedeutung saniert und somit ein Teil der Kulturgeschichte des Dorfs erhalten. In Haffen wird das Dach der Schützenhalle auf den neuesten Stand gebracht. Wir schaffen damit mehr Lebensqualität und stärken das Zusammenleben vor Ort.“ Erneuerung des Dachs der Schützenhalle in Haffen Seit fast 50 Jahren ist die Schützenhalle in Haffen als Treffpunkt für zahlreiche Veranstaltungen das Herzstück des Dorfs. Damit die Halle weiterhin für das dörfliche Leben genutzt werden kann, hat die Schützenbruderschaft St. Lambertus Haffen e.V. einen Förderbescheid in Höhe von rund 51.000 Euro zur Sanierung des Hallendachs erhalten. Hugo van Bebber, 1. Brudermeister der St. Lambertus Schützenbruderschaft Haffen: „Vor genau 50 Jahren wurde diese Schützenhalle in kompletter Eigenleistung, auch in finanzieller Hinsicht, von der Dorfbevölkerung gebaut. Wir sind glücklich, dass wir nun durch diese Förderung in der Lage sind, das Gebäude für die Zukunft zu sichern. Diese Halle ist zwar im Eigentum der Schützenbruderschaft Haffen, ist aber für alle im Dorf von großer Bedeutung, denn sie beherbergt das soziale Leben des Dorfes. Alle Brauchtumsfeste finden hier statt und sie steht auch allen für Familienfeiern, ob freudige oder traurige, zur Verfügung. Sie ist der einzige noch verbliebene Veranstaltungsort des Dorfes.“ Erhalt einer historischen Mühle in Keeken Auch die Erhaltung regionaltypischer ländlicher Bausubstanz steigert die Attraktivität der Dörfer in Nordrhein-Westfalen. Leo Deckers hat sich dem Erhalt der historischen Mühle in Keeken verschrieben. Mit der Sanierung der Mühle wird ein Stück Kulturgeschichte und Identität in Keeken bewahrt. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert diese Baumaßnahme mit rund 26.000 Euro. Leo Deckers: „Für die Fördermittel zum Erhalt dieses technisch-historischen Mühlenbauwerks bedanke ich mich. Meines Erachtens ist es wichtig solche landschaftsprägenden historischen Gebäude zu erhalten, damit auch den nächsten Generationen noch sichtbar gemacht werden kann, wie früher schon, hier mit Hilfe der Windkraft, aus Korn Mehl gemahlen wurde. Nach Herstellung des Teiges wurden die Brotlaibe direkt gegenüber der Mühle gebacken.“ Über 26 Millionen Euro Fördermittel zur ländlichen Entwicklung in Nordrhein-Westfalen Dank der über 26 Millionen Euro Fördermittel von Bund und Land für 239 Projekte werden landesweit Gesamtinvestitionen in Höhe von knapp 61 Millionen Euro angestoßen. Diese sollen die soziale und wirtschaftliche Infrastruktur in den Dörfern Nordrhein-Westfalens verbessern. Allein im Kreis Kleve sind in diesem Jahr gut 1.3 Millionen Euro an Maßnahmen gefördert worden. Die Vielfalt der Fördermaßnahmen spiegelt insgesamt auch Entwicklungspotentiale und Bedarfe der ländlichen Räume wider. So nehmen die Förderung von dörflichen Infrastrukturen sowie Projekte der Daseinsvorsorge weiterhin einen wichtigen Platz auf der Liste der Maßnahmen ein. Mindestens 90 Prozent der Fördersumme wird für Projekte aufgewendet, die der Dorfgemeinschaft und dem gesellschaftlichen Zusammenleben zu Gute kommt. Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 3843-0. Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Michelle.Althaus@mlv.nrw.de, Telefon 0211 3843 1042. Download Pressemitteilung (PDF) Artikel teilen: