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Mit der Ankunft in Deutschland werden Geflüchtete und neuzugewanderte Menschen zu Verbraucherinnen und Verbrauchern und nehmen am Konsumalltag teil. Fehlentscheidungen der neuen Konsumenten, die etwa durch Tricks von unseriösen Anbietern begünstigt werden, können schnell in prekären Finanzsituationen münden.

Integration – auch in den Konsumalltag
Um die Integration in den Konsumalltag zu erleichtern, unterstützt das Verbraucherschutzministerium finanziell ein bedarfsgerechtes Bildungsangebot der Verbraucherzentrale NRW speziell für geflüchtete und neuzugewanderte Menschen.

Der Erwerb der Alltagskompetenzen soll durch verschiedene Instrumente wie beispielsweise Workshops für Geflüchtete und Neuzugewanderte, Schulungen für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aber auch Unterrichtsmaterialien und digitale Medien erreicht werden.

Die Ziele des Bildungsangebots lauten:

  • Überblick zu Regeln des alltäglichen Konsums verschaffen
  • Beitrag zur finanziellen und sozialen Stabilität leisten
  • Unterstützungs- und Beratungsangebote bekannt machen
  • Abzockmaschen identifizieren

Realisiert werden diese Ziele durch einen aufsuchenden Ansatz. Das Projektteam der Verbraucherzentrale NRW führt landesweit zielgruppenspezifische Kurse durch, die unmittelbar in Flüchtlingseinrichtungen, kommunalen Integrationszentren, Bildungseinrichtungen etc. stattfinden. Begleitend werden Unterrichtskonzepte und -materialien entwickelt, die eigenständig von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren eingesetzt werden können.

Aktuelle Themen der Kurse für Geflüchtete und Neuzugewanderte:

  • Bargeldloses Bezahlen und Budgetplanung
  • Inkasso
  • Schufa
  • Verträge
  • Smartphones und Kostenfallen
  • Wohnung
  • Basisinformationen rund um Verträge und Versicherungen
  • Strom
  • Heizen
  • Einkaufen im Internet

Ergänzt wird das Kursangebot durch Fortbildungen für Multiplikatorinnen:

  • Rat und Recht für Flüchtlingshelferinnen
  • Fortbildungen für Lehrkräfte im Bereich Deutsch als Zweitsprache

Die Teilnehmenden erfahren hier, welche verbraucherrechtliche Themen sie in ihren Unterricht behandeln dürfen und warum diese Inhalte die Integration in den Konsumalltag erleichtern. Die Teilnahme an den Kursen und Fortbildungen ist kostenlos.

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