Ländliche Räume

Brücken bauen in Europa

Himmighausen vertritt Nordrhein-Westfalen im Wettbewerb um den diesjährigen europäischen Dorferneuerungspreis

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Himmighausen im Kreis Höxter gehört zu den herausragenden Dörfern Nordrhein-Westfalens und in Deutschland: Der Ort hat bereits Gold- und Silberpreise im Landes- bzw. Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft!“ gewonnen. Jetzt geht Himmighausen in den nächsten Wettbewerb – den Europäischen Dorferneuerungspreis: 21 Dörfer aus zwölf Ländern treten hier gegeneinander an. Sie zeichnen sich durch besonders ausgeprägtes bürgerschaftliches Engagement aus und können herausragende Initiativen im Sinne einer nachhaltigen Stärkung der Zukunftsfähigkeit des dörflichen Lebens vorweisen. Am 6. Oktober besucht eine international besetzte Jury das Dorf und wird die Qualitäten des Ortes bewerten.

Silke Gorißen, Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz und zuständig für Dorferneuerung, drückt allen Himmighausenerinnen und Himmighausern kräftig die Daumen:

„Gute Ideen, großes Engagement und starker Zusammenhalt für mehr Lebensqualität – all das zeichnet das Dorf Himmighausen seit vielen Jahren aus. Die Bürgerinnen und Bürger arbeiten hier mit viel Herz und Engagement zusammen, um ihre Heimat noch lebenswerter zu machen. Ich drücke Himmighausen und auch dem Landkreis Höxter kräftig beide Daumen, wenn die europäische Jury zu Besuch kommt. Ich bin sehr zuversichtlich: So, wie in den vorhergehenden Wettbewerben Jurys überzeugt wurden, wird es auch dieses Mal sein. Himmighausen zählt zu den herausragenden Dörfern unseres Landes und bringt alles mit, um auch beim Europa-Wettbewerb erfolgreich zu sein.“

Das Dorf Himmighausen ist nach Vorschlag des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums für den Europäischen Dorferneuerungspreis nominiert worden. Beim europäischen Wettbewerb, der unter dem Motto „Brücken bauen“ steht, werden konkrete Maßnahmen im Sinne einer wirtschaftlichen Entwicklung, der Schaffung zeitgemäßer sozialer Einrichtungen, der Architektur, Siedlungsentwicklung, Ökologie und Energie¬ver¬sorgung, im Umgang mit der Digitalisierung sowie im Bereich Kultur und Bildungsaktivitäten prämiert.

Veranstalterin des Wettbewerbes, der seit 1990 im Zweijahresrhythmus ausgelobt wird, ist die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung aus Wien beziehungsweise Pixendorf in Niederösterreich. Seit dem Jahr 1996 ist das Land Nordrhein-Westfalen beim Wettbewerb vertreten. Alle teilnehmenden Orte aus Nordrhein-Westfalen erhielten eine Prämierung. In der vergangenen Wettbewerbsrunde im Jahr 2020 vertrat das Dorf Lückert (Stadt Hennef) das Land im Wettbewerb und erhielt den Europäischen Dorferneuerungspreis in Bronze.

„Ziel des Wettbewerbes ist es, Landgemeinden in ihrem Engagement zu bestätigen, zu weiteren Aktivitäten zu motivieren und den Erfahrungsaustausch mit anderen ländlichen Gemein¬wesen in Europa zu fördern. Darüber hinaus wollen wir Dörfer und Regionen zur Nachahmung anregen, die gesamt¬gesellschaftliche Bedeutung der ländlichen Regionen der europäischen Öffentlichkeit bewusst machen und nicht zuletzt auch Europas Zusammenwachsen stärken“, erläutert die Geschäftsführerin der Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Theres Friewald-Hofbauer.

Hintergrund
Neben dem „Europäischen Dorferneue¬rungs¬preis 2022“ werden auch Europäische Dorferneuerungspreise in Gold, Silber und Bronze sowie „Lobende Anerkennungen“ vergeben. Anfang September hat die Jury im Rahmen von zwei Online-Meetings mit dem mehrstufigen Bewertungs-Vorgang begonnen, der nun im Oktober mit Vor-Ort-Besich¬ti¬gungen der Wettbewerbs¬orte fortgesetzt wird. Die Entscheidung fällt im Winter 2022, die Preis¬verleihung wird im Mai 2023 im Siegerort von 2020, der Gemeindeallianz Hofheimer Land in Bayern, stattfinden. Die erfolgreichsten Teilnehmer werden in die Online-Road¬map der besten Dorf- und Gemeindeentwicklungsprojekte Europas eingetragen. Es werden keine Geldpreise, sondern Preisobjekte wie Trophäen, Plaketten und Urkunden vergeben.

Pressekontakt:
Leonie.Molls@mlv.nrw.de, Tel: 0211 3843-1046

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 3843-0.

Download der Pressemitteilung [hier].

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