Jagd und Fischerei

Die nachhaltige Nutzung wildlebender Tiere ist ein wichtiges Motiv für ihre Erhaltung und den Schutz ihrer Lebensräume. Jagd und Fischerei sind daher als dauerhafte, Natur erhaltende Nutzung zu betreiben – unter Beachtung der Landeskultur, des Natur- und Artenschutzes sowie des Tierschutzes.

Die Jagd erfüllt vielfältige gesellschaftliche Ziele und nimmt öffentliche Interessen wahr. Es sprechen zahlreiche Gründe dafür, dass die Jagd auch in einer modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft wie der unseren ihren Platz hat. Dazu zählen die nachhaltige Nutzung einzelner Wildarten als Lieferanten von schmackhaftem Fleisch und der aktive Einsatz für den Schutz der Natur. Jagd ist auch weiterhin notwendig, wo sie im ökologischen Sinne regulierend in der Kulturlandschaft ausgeübt wird. Sie ist sinnvoll, wo sie ohne Schaden für Tierschutz und Natur betrieben werden kann. Die zeitgemäße Nutzung des wildlebenden Tierbestands muss sich dabei an drei Kriterien orientieren: Sie muss tierschutzgerecht sein, sich auf dem jeweils aktuellen Forschungsstand der Wildbiologie bewegen und sich in die ökologischen Zusammenhänge einordnen.

Fischerei wird in Nordrhein-Westfalen im Wesentlich durch über 230.000 Anglerinnen und Angler, die auf rund 54.000 Hektar Wasserfläche die Fischbestände hegen und nutzen. Daneben findet am Rhein sowie in einigen Talsperren auch noch eine Bewirtschaftung mit Methoden der Berufsfischerei statt. In den rund 2.000 bis 3.000 Aquakulturbetrieben in Nordrhein-Westfalen werden Fische und Krebstiere produziert und meist regional vermarktet.

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