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Energy-Drinks können zu ernsten gesundheitlichen Gefahren führen – zum Beispiel in Verbindung mit Sport oder gleichzeitigem Konsum von Alkohol. Von der Werbung angepriesene Eigenschaften sind oft nicht erwiesen.

Riskante Muntermacher
Energy-Drinks sind koffeinhaltige Limonaden, denen neben viel Zucker meist Substanzen wie Taurin, Inosit und Glucuronolacton zugesetzt sind. Die Hersteller von Energy-Drinks werben damit, dass diese Produkte die Konzentration, Leistungsfähigkeit und sportliche Fitness steigern – was wissenschaftlich bislang nicht erwiesen ist. Gerade in Zusammenhang mit Alkohol oder ausgiebiger sportlicher Betätigung können Energy-Drinks schnell zur ernsten gesundheitlichen Gefahr werden. Hiervon sind besonders junge Erwachsene betroffen, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). So traten in der Vergangenheit Fälle von Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen, Nierenversagen und sogar Todesfälle auf, bei denen zuvor Energy-Drinks zusammen mit Alkohol oder bei sportlicher Betätigung konsumiert worden waren. Bestimmte Verbrauchergruppen wie Kinder, Schwangere, Stillende und koffeinempfindliche Personen sollten auf den Verzehr von Energiegetränken verzichten.

Deshalb ist mit der EU-weit gültigen Lebensmittelinformationsverordnung ein wichtiger Warnhinweis für die Energy-Drinks verpflichtend anzugeben. Dieser muss im selben Sichtfeld wie die Bezeichnung des Getränks stehen und wörtlich lauten: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und Schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen“.

Vorsicht bei Energy-Shots
Bei den sogenannten Energy-Shots handelt es sich um koffein- und taurinhaltige Lebensmittel mit deutlich höherem Koffeingehalt, zum Teil höherem Tauringehalt als bei Energy-Drinks. Energy-Shots werden in kleineren Mengen (25 bis 75 ml) und als Nahrungsergänzungsmittel angeboten. Aufgrund ihrer besonderen Zusammensetzung sind sie mit einer Verzehrsempfehlung von einer Portion pro Tag versehen. Die Energy-Shots sollten daher – wenn überhaupt – nur mit äußerster Vorsicht konsumiert werden, rät das Bundesinstitut für Risikobewertung.

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