Wer macht was - Agrarforschung

Agrarforschung kann Lösungen aufzeigen, wo die Landwirtschaft vor großen Herausforderungen steht: Umwelt-, Natur- und Klimaschutz setzen hohe Maßstäbe, tiergerechte Haltungsformen müssen entwickelt, das Produktangebot den wachsenden Ansprüchen der Verbraucherinnen und Verbrauchern gerecht werden – bei alldem muss der landwirtschaftliche Betrieb wettbewerbsfähig bleiben. Forschung kann innovative Lösungen beitragen.

Innovative Lösungen für die Landwirtschaft
Traditionsreiche Hochschulen mit einer bedeutenden Agrarforschung in Nordrhein-Westfalen sind die Universität Bonn und die Fachhochschule Südwestfalen. Die Landwirtschaftskammer NRW führt praxisnahe Versuche und Untersuchungen durch. Auch an der jungen Hochschule Rhein-Waal, dem Institut für Bio- und Geowissenschaften des Forschungszentrums Jülich und an zahlreichen weiteren Einrichtungen findet Agrarforschung statt. Einen Überblick über die vielfältige Agrarforschungslandschaft bietet das von Bund und Ländern getragene „Forschungsinformationssystem Agrar/Ernährung FISA“. Die wichtigsten Agrarforschungseinrichtungen sind miteinander im Forschungsnetzwerk NRW-Agrar verbunden, an dem auch das Landwirtschaftsministerium, das Wissenschaftsministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) beteiligt sind. Im Netzwerk werden strategische und fachliche Fragen erörtert und gemeinsame Veranstaltungen und Projekte konzipiert.

Das Landwirtschaftsministerium fördert seit 1985 Versuche und Untersuchungen für eine umweltverträgliche und standortgerechte Landwirtschaft (USL). Kennzeichnend für die USL-Forschungsförderung sind:

  • Orientierung an gesellschaftlichen Belangen des Umwelt-, Natur-, Tier- und Verbraucherschutzes,
  • Orientierung an Bedürfnissen der Praxis,
  • Orientierung am Standort Nordrhein-Westfalen sowie
  • Wissenstransfer als integrales Element.

Dies umfasst zum Beispiel die Themenfelder

  • nachhaltige Nutzung des Produktionspotentials des Agrarstandorts Nordrhein-Westfalen,
  • Schutz der natürlichen Ressourcen (Wasser, Boden, Luft, Klima, Biodiversität),
  • effizienter Einsatz natürlicher Ressourcen (Energie, Nährstoffe),
  • Weiterentwicklung von Tierschutz und Tiergesundheit,
  • Qualitätssicherung entlang der Wertschöpfungskette und Anpassung an die Bedürfnisse des Marktes und
  • Förderung der Wirtschaftskraft und Attraktivität der ländlichen Räume.
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