Landesgartenschauen

Inhalte dieser Rubrik

Bild: Michèle HelleLandesgartenschauen finden in Nordrhein-Westfalen in der Regel alle drei Jahre statt. Die letzte Gartenschau wurde 2023 in Höxter ausgerichtet. Die nächste Landesgartenschau findet 2026 in Neuss statt. Neuss hatte im Jahr 2022 den Zuschlag für die Ausrichtung der LAGA 2026 erhalten. Die Ausschreibung für die LAGA 2029 läuft noch. Interessierte Kommunen können sich hierfür bis zum 1. März 2024 beim Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen bewerben.

Landesgartenschauen in Nordrhein-Westfalen
Landesgartenschauen in Nordrhein-Westfalen haben das Ziel, die Lebens- und Umweltqualität nicht nur in den ausrichtenden Städten und Gemeinden zu verbessern, sondern auch nachhaltige Impulse für eine ganze Region zu geben. Mit den Mitteln der Grünflächengestaltung und der Landschaftsarchitektur gehen sie dabei verschiedenste städtebauliche Herausforderungen an. So kann durch die Neuanlage und Gestaltung von Grünflächen der Charakter einer ganzen Stadt nachhaltig und positiv verändert werden. Daneben können Landesgartenschauen beispielsweise dazu beitragen, Umweltbelastung wie Hitze, Lärm und Staub zu verringern und die Kommunen an den Klimawandel anzupassen. Nicht zuletzt sind Landesgartenschauen Identifikationsprojekte für Bürgerinnen und Bürger und von großer touristischer Attraktivität.

Gastgeber der ersten Landesgartenschau war 1984 die Stadt Hamm. Insgesamt gab es bisher 19 Schauen in Nordrhein-Westfalen.

Foto: MLV NRW/Michèle Helle

Landesgartenschauen 2026 und 2029
Mit der Ausschreibung der Landesgartenschauen 2026 und 2029 hat die Landesregierung die Weichen für die weitere Zukunft der Gartenschauen in Nordrhein-Westfalen gestellt. Die Landesregierung begründet ihre Entscheidung für weitere Landesgartenschauen mit dem bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung, zum Ausbau der grünen Infrastruktur und im Kampf gegen den Klimawandel, den Landesgartenschauen für Nordrhein-Westfalen leisten. Die Sicherung von Grün- und Freiflächen ist ein zentraler Baustein, um Städte und ländliche Regionen attraktiv und lebenswert zu machen.

Veranstalter einer Landesgartenschau sind traditionell die ausrichtende Kommune (oder auch mehrere Kommunen gemeinsam) und die Landesarbeitsgemeinschaft Gartenbau, die zur Vorbereitung und Durchführung eine Bau- und Betriebsgesellschaft gründen. Diese ist verantwortlich für die Umsetzung der im Bewerbungsverfahren und im Wettbewerb formulierten Ziele und Inhalte.

Städte und Gemeinden sind nun zunächst dazu aufgerufen, Bewerbungen einzureichen. Mit Rücksicht auf die Planungen des Regionalverbandes Ruhr zur IGA 2027 wurde allerdings erstmals eine Gebietskulisse für die Ausschreibung der Landesgartenschauen vorgegeben. Um das Besucherinteresse an der IGA nicht zu beeinträchtigen, sind Kommunen des Regionalverbandes von den Bewerbungen für die Landesgartenschauen 2026 und 2029 ausgeschlossen. Die Landesgartenschau 2026 wurde bereits an die Stadt Neuss vergeben.

Kommunen, die Interesse an der Ausrichtung der Landesgartenschau 2029 haben, reichen ihre Bewerbung bis zum 1. März 2024 beim Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen ein. Die Landesregierung trifft ihre Entscheidung anschließend auf der Grundlage der Empfehlung einer unabhängigen Bewertungskommission.

Weitere Informationen:

Neuss 2026
Die Stadt Neuss wird die Landesgartenschau Nordrhein-Westfalen im Jahr 2026 ausrichten. Mit Ihrem Konzept will Neuss das ehemalige Trabrennbahngelände umgestalten, dass den Kernbereich der Landesgartenschau Neuss 2026 bilden wird. Auf dem rund 39 Hektar großen Areal soll ein nachhaltig angelegter Bürgerpark entstehen. Darüber hinaus soll die LAGA 2026 als Scharnierfunktion für die nachhaltige Entwicklung angrenzender Stadtquartiere und die Erschließung von Zugängen zum Rhein dienen.

Dürfen wir
Ihnen weiterhelfen?