Schulen und KiTas

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Lecker, ausgewogen, nachhaltig, zielgruppengerecht, von Kindern und Jugendlichen akzeptiert und wirtschaftlich – so soll Kita- und Schulverpflegung sein. Das ist eine große Herausforderung für alle, die mit diesen Bildungseinrichtungen zu tun haben.

Schulverpflegung NRW
Das Verbraucherschutz-, das Schul- und das Gesundheitsministerium Nordrhein-Westfalen haben in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW und dem Bundesverbraucherschutzministerium eine „Vernetzungsstelle Schulverpflegung NRW“ eingerichtet. Deren Aufgabe ist die landesweite Beratung und Unterstützung der Kindertagesbetreuung, der Schulen sowie der öffentlichen und freien Träger bei allen Fragen rund um die Verpflegungsqualität und -organisation sowie Ernährungsbildung. Seit Ende 2008 steht die Vernetzungsstelle als zentraler Ansprechpartner den Akteuren in allen Fragen rund um eine gute nachhaltige Schulverpflegung mit Rat und Tat zur Seite; ab 2017 wurde das gut nachgefragte Angebot auf Kitas ausgedehnt. Ein wichtiges Ziel ist es, das Essensangebot an den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung auszurichten, die Orientierungshilfe zum Beispiel für Speisenplanung, Nährstoffe, Hygienemanagement und pädagogischen Aspekten geben.

Dazu bietet die Vernetzungsstelle ein umfangreiches Programm an Fortbildungen, Workshops und Veranstaltungen an. Darüber hinaus veranstaltet sie jährlich den „Tag der Schulverpflegung NRW“ und den „Tag der Kitaverpflegung NRW“.

Wie essen Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen?
Die Verbraucherzentrale NRW hat im Auftrag des Verbraucherschutzministeriums Mitte 2013 die erste landesweite Befragung zur Kita-Verpflegung durchgeführt.

Die Zahlen zeigen nach wie vor Handlungsbedarf: In Folge mangelnder Bewegung und unausgewogener Ernährung sind neun Prozent der 3- bis 17-Jährigen in Deutschland übergewichtig, sechs Prozent gelten als adipös. Und die stark übergewichtigen Kinder werden immer schwerer. Die Weichenstellungen erfolgen früh – ein großer Teil der übergewichtigen Kinder entwickelt sich zu übergewichtigen Erwachsenen.

Vorbeugung kann also nicht früh genug ansetzen. Der ideale Ort dafür ist die Kita: Über 90 Prozent aller Kinder von drei bis sechs Jahren in Nordrhein-Westfalen besuchen eine solche Einrichtung.

Zur Schulverpflegung wurde bereits 2009 eine landesweite repräsentative Umfrage durch das Forschungsinstitut für Kinderernährung durchgeführt, die zeigt, dass es noch viele Verbesserungsmöglichkeiten gibt; die bundesweite Studie 2014 hat diese Ergebnisse bestätigt.

„Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“
2007 richtete die Landesregierung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit dem Landessportbund und den gesetzlichen Krankenkassen das Angebot „Anerkannter Bewegungskindergarten mit dem Pluspunkt Ernährung“ ein.

Das Angebot will helfen, Bewegung und gesunde Ernährung spielerisch im Alltag von Kindertageseinrichtungen zu verankern. Dazu werden pädagogische Fachkräfte und die Kita-Leitung durch Ernährungsberater und Berater der Sportjugend fachlich qualifiziert. Regelmäßige Elternveranstaltungen runden das Angebot einer so zertifizierten Kita ab.

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