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Die Bevölkerung Nordrhein-Westfalens lebt zu mehr als 70 Prozent in den Städten. Menschen in Stadtregionen und Ballungsräumen suchen oft in der Natur Ausgleich und Erholung, besonders zu Pandemiezeiten wurde der Wald stark für Erholungszwecke frequentiert.

Wälder in der Stadt kommen daher dem Wunsch vieler Menschen nach Naturerlebnis und Erholung im Grünen entgegen. Auch für den Naturschutz sowie für die Umweltbildung spielen urbane Wälder eine große Rolle. Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung von Konzepten urbaner Waldnutzung.

Metropole Ruhr: Modellregion für urbane Wälder
Modellhafte Beispiele für Themen urbaner Waldnutzung und Waldentwicklung finden sich in Nordrhein-Westfalen vor allem im Ruhrgebiet. Die jahrzehntelange Tradition der Entwicklung urbaner Grünzüge und Wälder in der drittgrößten Metropolregion Europas findet bundesweit, aber auch im europäischen und internationalen Kontext, Beachtung.

So wurde im Masterplan Emscher Landschaftspark bereits im Jahr 2010 eine „Plattform Urbane Waldnutzung“ als regionales Netzwerk in der Metropole Ruhr initiiert. In diesem Zusammenhang wurden Veranstaltungen durchgeführt, die die Themen Freizeit und Erholung, Folgen des Klimawandels, Waldumweltbildung, Beteiligung der Bevölkerung an der Planung von Wäldern, Waldvermehrung, Brennholznutzung, urbane Biomasseerzeugung, Industriewälder und Naturschutz in den Fokus nahmen.

Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Großstadtwald hat das Ministerium das Projekt „Kriterien und Kennzahlen einer urbanen Waldnutzung in großstädtischen Ballungsräumen“ durchgeführt. Das Projekt bewertet fachübergreifend für die Bereiche Gesundheit, Klima, Erholung und Wasser die Bedeutung der Wälder und erarbeitet entsprechende Indikatoren. Handlungsleitfäden für die kommunale Ebene sowie den Waldbesitz fassen die Ergebnisse zusammen und bieten Orientierung für die Arbeit vor Ort.

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