Foto: istockphoto/AndreyPopov Ein Haus, dessen Seitenwand aus den Energieeffizienzklassen besteht.

Der Klimawandel und die immer komplexer und digitaler werdende Energiewelt verlangen den Verbraucherinnen und Verbrauchern einiges ab. Gezielte Informationen und verbrauchergerechte Beratung helfen dabei, sich diesen Herausforderungen zu stellen. Die Verbraucherzentrale NRW bietet konkrete Anreize und Hilfestellungen, beispielsweise um Energie nachhaltig selbst zu erzeugen, einzusparen oder Energieschulden zu vermeiden.

Energieberatung durch die Verbraucherzentrale NRW

Mit dem Klimawandel direkt vor der Haustür ist es der Gesellschaft ein wichtiges Anliegen, sorgsam mit den natürlichen Ressourcen umzugehen, bewusst Energie einzusparen, den eigenen CO2-Ausstoß zu senken und somit zur Umsetzung der Treibhausgas- und Energieeinsparziele beizutragen. Verbraucherinnen und Verbraucher nehmen dabei eine aktive Rolle ein, sind sie doch für fast 30% des Energieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Angesichts der notwendigen Transformation der Energieerzeugung hin zu Erneuerbaren Energien gewinnt das Verbrauchsverhalten im Alltag noch einmal zusätzlich an Bedeutung, insbesondere wenn es darum geht, den eigenen Verbrauch zu minimieren, um die anfallenden Energiekosten bezahlbar zu halten.

Viele Verbraucherinnen und Verbraucher ahnen nicht, welche zahlreichen Möglichkeiten es im Alltag gibt, Energie effizient zu nutzen, bewusst CO2 einzusparen und damit nicht zuletzt auch den eigenen Geldbeutel zu schonen. Angefangen vom Wohnhaus und elektronischen Haushaltsgeräten bis hin zur Steckerleiste – in fast jedem Haushalt verstecken sich Einsparpotenziale, die es aufzudecken und zu nutzen gilt.

Das Verbraucherschutzministerium leistet durch die Finanzierung der Arbeit der Verbraucherzentrale NRW einen wichtigen Beitrag zum sparsamen Umgang mit Energie. Denn Verbraucherinnen und Verbraucher in Nordrhein-Westfalen können sich von der Verbraucherzentrale NRW – in den örtlichen Beratungsstellen, Beratungsstützpunkten, direkt bei sich zu Hause oder auch digital – zu Fragen rund um Energieeinsparung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Problemen bei Rechnungen oder der Kommunikation mit dem Energieversorger informieren und beraten lassen. Die Vereinbarung über die Zusammenarbeit der Landesregierung und der Verbraucherzentrale NRW für den Zeitraum 2021 bis 2025 bildet für die Verbraucherberatungsarbeit in Energiefragen weiterhin eine wichtige Grundlage, indem sie die Finanzierung insbesondere der örtlichen Energieberatungsstellen der Verbraucherzentrale NRW  langfristig sichert.

NRW bekämpft Energiearmut

Eine sozialverträgliche Gestaltung der Energiewende und eine bezahlbare Energieversorgung für private Haushalte gewinnt im Verbraucheralltag zunehmend an Bedeutung. Die mit der Energiewende, Energiepreisen und Umstellung auf nachhaltige Energiesysteme verbundenen Kosten stellen insbesondere für Verbraucherinnen und Verbraucher mit niedrigem Einkommen, aber auch zunehmend für Haushalte mit mittlerem Einkommen eine Herausforderung dar. Zahlreiche Haushalte in Nordrhein-Westfalen sind wegen ihres geringen Einkommens nicht in der Lage, ihre Energierechnungen zu bezahlen und von Energiesperren und Energiearmut bedroht.

Wenn ein Privathaushalt die Rechnungen für den täglichen Energiebedarf – also für Heizung, warmes Wasser, Licht und den Betrieb elektrischer Geräte – nicht mehr zahlen kann, spricht man von „Energiearmut“. Dem NRW-Verbraucherschutzministerium ist es ein wichtiges Anliegen, präventive Lösungen auf den Weg zu bringen, damit Energiearmut gar nicht erst entsteht, Energiesperren vermieden werden und die Energie- und Klimawende für private Haushalte bezahlbar bleibt.

An 10 Standorten in Nordrhein-Westfalen (Aachen, Alsdorf, Bochum, Dortmund, Duisburg, Gelsenkirchen, Hamm, Krefeld, Witten und Wuppertal) können betroffene Bürgerinnen und Bürger durch kompetente Beraterinnen und Berater der Verbraucherzentrale NRW kostenlose Unterstützung bei der Bekämpfung von Energiearmut erhalten, indem gemeinsam mit den Ratsuchenden, Grundversorgern, Kommunen und Sozialpartnern nach Lösungen zur Vermeidung bzw. Aufhebung von Energiesperren gesucht wird.

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