Landwirtschaft

Dialog über landwirtschaftliche Flächen im Rheinischen Revier – Erhalt von ertragreichen Ackerböden ist essentiell

Das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz teilt mit:

Die Ackerböden im Rheinischen Revier sind ertragreich, fruchtbar und tragen dazu bei, die Menschen in Nordrhein-Westfalen mit frischen und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu versorgen. Der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen in der Region ist daher essenziell. In der Vergangenheit wurden erhebliche Teile der wertvollen Ackerböden für den Braunkohleabbau in Anspruch genommen. Jetzt stehen sie im Zuge des Ausstiegs aus der Kohleverstromung und der damit verbundenen Transformation der Region im Spannungsfeld zwischen den vielfältigen Interessen zur Entwicklung von Wohnraum, Gewerbe und Infrastruktur, zum Ausbau Erneuerbarer Energien oder für den Natur- und Artenschutz. Um die Bedeutung der Landwirtschaft beim weiteren Strukturwandel im Rheinischen Revier zu verdeutlichen und Lösungen zu finden, wie das Prinzip der Flächensparsamkeit in die Praxis umgesetzt werden kann, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit der Stadt Mönchengladbach zur Gesprächsrunde „Landwirtschaftliche Flächen im Rheinischen Revier – Dialogveranstaltung Mönchengladbach“ am 7. März eingeladen.

Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen Dr. Martin Berges: „Die Landwirtschaft hat im Rheinischen Revier eine lange und prägende Tradition – das muss auch so bleiben! Die Böden im Rheinischen Revier gehören zu den fruchtbarsten in Europa. Diese exzellenten Böden zeichnen sich durch ein hohes Ertragspotenzial aus und sie tragen auch in Trockenjahren zuverlässig zur Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln bei.“

Der Staatssekretär weiter: „Zu einem starken Rheinischen Revier der Zukunft gehört auch eine zukunftsfähige heimische Land- und Ernährungswirtschaft. Die vielen Betriebe in der Region, oft seit Generationen familiär geführt, bieten Arbeitsplätze und sie helfen dabei, unsere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Das Rheinische Revier kann zu einem ‚Food Valley‘ für Nordrhein-Westfalen werden. Heute und auch in den kommenden Jahren, werden vielfältigste Projekte und Initiativen wie beispielsweise das ‚Agroforsthub‘ oder der ‚Food Campus Elsdorf‘ die Land- und Ernährungswirtschaft als starken Partner bestätigen und ausbauen. Deshalb ist es so wichtig, hier in der Region mit Beteiligten in einem engen Dialog über Herausforderungen des Flächenbedarfs im Rheinischen Revier zu sprechen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln.“

Am Gespräch in der Mönchengladbacher Kaiser-Friedrich-Halle nahmen neben Staatssekretär Dr. Berges und Mönchengladbachs Oberbürgermeister Felix Heinrichs ebenfalls der Präsident des Rheinischen Landwirtschaftsverbands Bernhard Conzen sowie Vertreter der Wirtschaft und der regionalen Planung teil. Der vorgezogene Ausstieg treibt den Strukturwandel in der Region voran und alle Beteiligten sind hierbei auf eine ausreichende Verfügbarkeit von Flächen in der ehemaligen Braunkohleregion angewiesen.

Der Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, Felix Heinrichs: „Selbst als dicht besiedelte Großstadt haben wir in Mönchengladbach noch große landwirtschaftlich genutzte Flächen, die von etwa 100 Betrieben bewirtschaftet werden. Die wertvollen Ackerböden haben eine große Bedeutung für die Stadt und ihre Menschen – ebenso wie Wohnen, Verkehr, Arbeitsplätze und Naturschutz. Mit unvermeidlichen Nutzungskonflikten müssen wir offen umgehen und neue Flächenbedarfe möglichst effizient und sparsam bedienen.“
Weitere Dialogveranstaltungen sind in den betreffenden Regionen geplant.

Bei Bürgeranfragen wenden Sie sich bitte an: Telefon 0211 3843-0.

Bei journalistischen Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Telefon 0211 3843-1043 (sebastian.klement-aschendorff@mlv.nrw.de).

Foto: MLV NRW
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